Beschäftigungsrekord mit Schönheitsfehler

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03. Januar 2018, Frankfurter Allgemeine Zeitung

(Mit Stellungnahme von Hilmar Schneider)
 

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Was also bleibt zu tun? Dass Deutschland es aus eigener Kraft schaffen wird, die Lücken zu füllen, glaubt kaum jemand. "Potential gibt es noch bei Frauen und älteren Erwerbstätigen", sagt Hilmar Schneider, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit in Bonn. "Auch das ist aber irgendwann erschöpft." Wie Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer und der Chef der Bundesagentur für Arbeit Detlef Scheele plädiert er daher für ein Einwanderungsgesetz. "Leider tut sich Deutschland immer noch schwer damit, sich als ein Land zu präsentieren, das gute Leute anwerben möchte", so Schneider. Für ebenso wichtig hält er es, dass die künftige Bundesregierung die Flexibilität der Unternehmen nicht weiter beschneidet. Schließlich sei Deutschland als Exportnation immer abhängig von der jeweiligen Auftragslage. So sieht es auch der Sachverständige Schmidt. Er sagt: "Unternehmen sollten die Möglichkeit haben, die Beschäftigung rasch an die Auftragslage anzupassen. Zeitarbeit und sachgrundlose Befristungen sind dabei wichtige Instrumente."

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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung.

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