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Was also bleibt zu tun? Dass Deutschland
es aus eigener Kraft schaffen wird, die
Lücken zu füllen, glaubt kaum jemand. "Potential
gibt es noch bei Frauen und älteren
Erwerbstätigen", sagt Hilmar Schneider,
Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit
in Bonn. "Auch das ist aber irgendwann
erschöpft." Wie Arbeitgeberpräsident
Ingo Kramer und der Chef der Bundesagentur
für Arbeit Detlef Scheele plädiert er daher
für ein Einwanderungsgesetz. "Leider tut
sich Deutschland immer noch schwer damit,
sich als ein Land zu präsentieren, das
gute Leute anwerben möchte", so Schneider.
Für ebenso wichtig hält er es, dass die
künftige Bundesregierung die Flexibilität
der Unternehmen nicht weiter beschneidet.
Schließlich sei Deutschland als Exportnation
immer abhängig von der jeweiligen
Auftragslage. So sieht es auch der Sachverständige
Schmidt. Er sagt: "Unternehmen
sollten die Möglichkeit haben, die Beschäftigung
rasch an die Auftragslage anzupassen.
Zeitarbeit und sachgrundlose Befristungen
sind dabei wichtige Instrumente."
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