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Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich die
Lektüre eines Aufsatzes, den Holger Hinte
vom Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft
der Arbeit (IZA) am 23. Oktober in
der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht
hat. Er mahnt für Deutschland Auswahlverfahren
an, wie sie in Australien, Neuseeland
und Kanada bestehen: "Wer deutlich
signalisiert, welche Zuwanderer willkommen
sind, Kriterien und Spielregeln offenlegt,
Online-Bewerbungsverfahren etabliert
und zugleich mit jährlichen Obergrenzen
ein Limit setzt, schafft Bewerbungsanreize
und hat im Wettbewerb um kluge Köpfe
Vorteile." Ein solches Auswahlverfahren
schaffe also die Möglichkeit, den Anteil
von Fachkräften unter den Immigranten zu
erhöhen: "Es mutet fast grotesk an, dass ausgerechnet
Deutschland bisher auf eine solche
Steuerung verzichtet."
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