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In Frankfurt ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen
auch dank des Projekts, das inzwischen
fest in der Arbeitsvermittlung verankert
ist, im Laufe des vergangenen
Jahres um mehr als zehn Prozent auf weniger
als 7000 gesunken. Im ganzen Land gibt
es inzwischen weniger als 850 000 Langzeitarbeitslose,
etwa ebenso viele nehmen an
einer "arbeitsmarktpolitischen Maßnahme"
teil. Und auch bei der Bundesagentur für
Arbeit in Nürnberg gibt es ein Umdenken.
"Dort hatte man sich erst mal auf die Vermittlung
der mittelschweren Fälle konzentriert,
jetzt kommen zunehmend die anderen
in den Blick", sagt der Bonner Arbeitsmarktforscher
Holger Bonin. Es sei erkannt
worden, dass selbst ein Wirtschaftsaufschwung,
wie Deutschland ihn seit vielen
Jahren erlebt, alleine nicht ausreicht,
um Menschen zu helfen, die sich weit vom
Arbeitsmarkt entfernt haben.
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