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"Die Wirtschaft ist komplexer
geworden. Damit wachsen auch die
Anforderungen. Innovative Ausbildungen
und die Entwicklung neuer Berufsfelder
werden wichtiger denn je. Das sollten Studien-
und Ausbildungsanfänger bei ihren beruflichen
Weichenstellungen heute schon
berücksichtigen", rät Werner Eichhorst,
Direktor Arbeitsmarktpolitik Europa am Institut
zur Zukunft der Arbeit (IZA) in
Bonn. Generell gehen Arbeitsmarkforscher
wie Weber und Eichhorst zwar von einer
komfortablen Ausgangslage für die Arbeitnehmer
von morgen aus. "Da die Zahl der
Berufseinsteiger in Deutschland aufgrund
der geburtenschwachen Jahrgänge bereits
sinkt und dieser Trend sich noch verstärkt,
werden gut qualifizierte Nachwuchskräfte
stark umworben. Wer über spezifisches Wissen
und die nötigen Fähigkeiten verfügt,
wird zu den Gewinnern zählen und zwischen
verschiedenen, gut bezahlten Projekten
wählen können", sagt Eichhorst. Aber
auch wer Problemlösungskompetenzen besitzt,
lösungsorientiert und unkonventionell
denken kann, wird Erfolg haben. Wo Menschen
und Maschinen so selbstverständlich
miteinander kommunizieren wie heute
schon Schüler oder Studenten in Chats und sozialen Netzwerken, "entstehen völlig
neue Arbeitswelten, die vernetztes, projektartiges
Zusammenarbeiten erfordern", so
Eichhorst.
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