Außergewöhnliche Menschen

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30. August 2015, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

(Mit Stellungnahme von Klaus F. Zimmermann)

Deutschland reagiert mit Panik auf die Einwanderer. Dabei sollten wir ihnen den roten Teppich ausrollen: nicht (nur) aus moralischen, sondern vor allem aus egoistischen Gründen.
 

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Viele Ökonomen glauben: Langfristig wäre es das Beste, die Grenzen ganz zu öffnen. "Migration ist ein ständiges Kommen und Gehen", sagt Klaus Zimmermann, Direktor des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Auf lange Sicht komme das Chaos zu einem natürlichen Ausgleich. Viele Einwanderer gehen nach einer gewissen Zeit wieder in ihre Herkunftsländer zurück, weil sie sich dort noch immer zu Hause fühlen oder weil sich die wirtschaftliche Lage gebessert hat - oder weil es ihnen zum Beispiel in Schweden im Winter einfach zu dunkel ist. Davor würden sie allerdings zurückschrecken, wenn sie wegen eines harten Grenzregimes um die Wiedereinreise fürchten müssten.

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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung.

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