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Tatsächlich schauen gerade Europas Krisenländer
neidisch auf die Beschäftigungsrekorde in
Deutschland. Welchen Anteil daran aber Gerhard
Schröders Agenda 2010 und Hartz IV haben,
ist unter Ökonomen umstritten: "Die Hartz-
Reform hat sicher zum Aufschwung beigetragen",
sagt Alexander Spermann vom Institut
zur Zukunft der Arbeit (IZA). Ebenso wichtig
seien aber Flexibilisierungen in den Firmen, tarifliche
Öffnungsklauseln oder die moderate
Lohnpolitik gewesen. Hartz IV habe "die soziale
Stigmatisierung von Langzeitarbeitslosen verstärkt",
meint Gustav Horn vom gewerkschaftsnahen
Forschungsinstitut IMK. "Und das schadet
diesen sehr."
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