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Selbst die Regierung geht davon aus, dass (im
Vergleich mit 2005) das Nettorentenniveau bis
2030 um 20 Prozent sinken wird. Laut anderen
Studien steigt so das Armutsrisiko in Westdeutschland
bis 2030 von jetzt 16 auf 32 Prozent,
und die Armutsquote der 65- bis 70-Jährigen
steigt bis 2023 um 18 Prozent. Zwar gibt es
auch Faktoren, die das Armutsrisiko senken,
doch das ändert am generellen Befund nichts.
Die Rente 63 sei angesichts des demografischen
Wandels «schlicht wahnsinnig», sagen die Wirtschaftsverbände,
und Klaus Zimmermann, Direktor
des Instituts zur Zukunft der Arbeit
meint: «Wer nicht unbezahlbar hohe Beiträge
oder drastisch gekürzte Renten will, muss das
Volk auf das einzige Mittel einschwören, das
wirklich hilft. Und das ist die Rente mit 70.» Die
Forderung ist nah an dem, was die SPD und ihr
Alt-Kanzler Gerhard Schröder einst beschlossen
hatten: Rente 67.
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