Im Jahr 2003 hat die norwegische Regierung die Frauenquote von 40% für börsennotierte Unternehmen
beschlossen. In der Wirtschaft stieß das
Gesetz auf Widerstand, einige Firmen änderten
ihre Rechtsform. Die Ökonominnen Marianne
Bertrand, Sandra Black, Sissel Jensen und Adriana
Lleras-Muney vom Forschungsinstitut zur
Zukunft der Arbeit haben untersucht, was nach
der Einführung der Quote passiert ist.
Die Sorgen der Wirtschaftsvertreter, dass es
nicht genügend qualifizierte Frauen gibt, haben
sich in Norwegen als unbegründet erwiesen. Das
formale Qualifikationsniveau der weiblichen
Mitglieder in den Verwaltungsräten sei sogar höher
als vor der Reform.
Der Frauenanteil auf anderen Management-Ebenen
blieb nahezu unverändert.
Auch der Einkommensunterschied bei hoch qualifierten
Mitarbeitern blieb bestehen: Frauen auf
diesen Ebenen verdienen laut Studie immer
noch rund 15 % weniger.
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