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Viele Untersuchungen zeigen, dass sich Babypausen
nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft
auf die Höhe des Gehalts und die Aufstiegschancen
von Frauen auswirken. Dabei scheint es je
nach Branche, Tätigkeit und vor allem Dauer
des Ausscheidens aus dem Beruf große Unterschiede
zu geben. Auch das Alter der Mütter
spielt eine Rolle, wie eine neue Untersuchung
des Instituts zur Zukunft der Arbeit bei Ökonominnen
zeigt, die Kinder bekamen. Späte Mütter
fallen demnach weniger weit zurück.
Umgekehrt ist auch erwiesen, dass Frauen mit
Führungsverantwortung seltener Kinder haben
als Männer in vergleichbaren Positionen - und
auch öfter kinderlos sind als andere Frauen.
Nach einer Untersuchung des Bevölkerungssoziologen
Martin Bujard hat keine Berufsgruppe eine
so niedrige Geburtenrate wie Geschäftsführerinnen
von Unternehmen. Die Quote lag bei 1,0
Kindern pro Frau, die durchschnittliche Geburtenrate
aller Frauen in Deutschland beträgt 1,34
Kinder.
Allerdings sind Kinder nicht der einzige Grund,
warum Frauen seltener aufsteigen. Schon in den
ersten Berufsjahren, in denen viele Beschäftigte
noch keine Familie gegründet haben, werden
Männer schneller befördert. Rund 40 Prozent
der Männer steigen nach einer Untersuchung des
Hochschul-Informations-Systems HIS schon
während der ersten fünf Jahre nach ihrem Universitätsabschluss
auf, aber nur 24 Prozent der
Frauen. Es ist zwar möglich, dass mehr junge
Frauen als Männer gar keine höhere Position anstreben
und Chefs ihnen diese Positionen nicht
anbieten, weil sie die Mutterrolle schon mitdenken.
Erwiesen ist das aber nicht.
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Von Elisabeth Niejahr
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