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Als die EU eine andere wurde
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29. April 2014, Münchner Merkur
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(Mit Stellungnahme von Klaus F. Zimmermann)
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Vom "Big Bang" wurde damals gesprochen: Mit einem "großen Knall" wurde 2004 die Europäische Union um zehn Staaten größer. Das ging nicht reibungslos, verlief aber unter dem Strich erfolgreich. Neue Erweiterungen allerdings sind höchst umstritten.
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Die Horrorvisionen wurden nicht wahr, obwohl
die Zuwanderung in die "alte EU" deutlich zunahm.
Das Institut zur Zukunft der Arbeit
(IZA) hat die Auswirkungen der Erweiterung untersucht
und keine Belege dafür gefunden, dass
Einheimische ihren Platz für Zuwanderer zunehmend
räumen mussten. Es gab viele Übergangsfristen
bis zur völligen Freizügigkeit. Und erst
Ende 2007 öffneten sich auch die Schengen-
Grenzen für neun neue Mitglieder und die
Schweiz. Mit dem Neu-Mitglied Zypern hatte
sich die EU übrigens auch den ersten ungelösten
Grenzkonflikt eingehandelt.
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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung.
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