IZA Prize in Labor Economics

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IZA-Preis 2005 geht an Dale Mortensen und Christopher Pissarides

Zimmermann | Mortensen | Pissarides | Wulf-Mathies | Pfann
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung vor rund 250 geladenen Gästen im Berliner Sony-Center wurde am 24. Oktober der diesjährige IZA Prize in Labor Economics an die Ökonomen Dale T. Mortensen (Northwestern University) und Christopher A. Pissarides (London School of Economics) verliehen. IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann und Monika Wulf-Mathies, Leiterin des Zentralbereichs Politik und Nachhaltigkeit der Deutsche Post World Net, überreichten die renommierte, mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung an die Preisträger. Die Laudatio hielt Gerard Pfann (Universität Maastricht). Durchs Programm mit Vortrag von Bundesfinanzminister Hans Eichel und anschließender Podiumsdiskussion führte ZDF-Moderator Cherno Jobatey.

Gewürdigt werden mit dem diesjährigen IZA-Preis die gemeinsamen Forschungsarbeiten von Mortensen und Pissarides zu Suchkosten und Anpassungsprozessen auf dem Arbeitsmarkt, die nicht zuletzt auch eine hohe Aktualität im Hinblick auf die gegenwärtigen Arbeitsmarktreformen in Deutschland haben. Die Analysen der beiden Ökonomen führen zu einem besseren Verständnis des Verhaltens von Akteuren in Arbeitsmärkten, die durch technologischen Fortschritt und Globalisierung (also ein Auf und Ab von Arbeitsplatzabbau und -entstehung) geprägt sind. Wie auf anderen Märkten auch, müssen die Akteure des Arbeitsmarktes Zeit und Kosten – etwa für die Informationsbeschaffung oder die Bewerberauswahl – aufwenden, um ihren Partner zu finden. Die Modelle von Mortensen und Pissarides machen deutlich, von welchen Faktoren die Entscheidung abhängt, wie intensiv und wie lange Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach einem geeigneten Partner suchen. Institutionen wie etwa die Arbeitslosenversicherung, Mindestlohnbestimmungen oder die aktive Arbeitsvermittlung spielen hier eine wesentliche Rolle.

Die Forschungsarbeiten der beiden Preisträger haben nicht nur den methodischen Fortschritt der Arbeitsökonomie geprägt. Sie bestätigen zugleich auch den Kurs der Hartz-Reformen der Bundesregierung, durch gezielte Verhaltensanreize, eine Politik des "Förderns und Forderns", aber auch durch eine effizientere, Suchkosten reduzierende Arbeitsvermittlung die Dauer der Arbeitslosigkeit zu verkürzen.

Weitere Informationen:
Pressemitteilung | Begründung des Preiskomitees | Laudatio von Gerard Pfann | IZA Prize Homepage | Fotogalerie | Handelsblatt-Artikel | LSE-Webseite

 

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