Nur in der Theorie ein Renner

Logo
October 01, 2018, BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN

(Includes statement from Holger Bonin)
 

[. . .]

Auch Holger Bonin, Arbeitsmarktforscher beim Institut zur Zukunft der Arbeit in Bonn, sieht Jobsharing kritisch. "Da ist die ungeklärte Verantwortungsfrage. Was passiert, wenn einer einen Fehler macht? Was ist mit Leistungsprämien? Wie sichert man sich ab, dass der eine nicht ausbaden muss, wenn der andere nicht zuverlässig ist? Was passiert, wenn jemand Geld unterschlägt? Was, wenn jemand entlassen werden muss? Muss der andere dann mitgehen? Wenn man das Modell ernst nimmt, ist das dem Arbeitgeber egal, weil der nur die Stelle bewertet." Arbeitgeber lassen sich deshalb nur selten und nur dann auf Jobsharing ein, wenn ein wichtiger Mitarbeiter ansonsten mit Kündigung drohe, betont auch Rump. "Aber das muss ein Mitarbeiter sein, der diese Stelle perfekt ausfüllt, erfolgskritisches Wissen für diese Stelle und dieses Unternehmen mitbringt und von seiner Persönlichkeit und Loyalität zum Unternehmen passt."

[. . .]


Reprinted with permission.

Back