Die Folgen von flexibler Arbeitszeit

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April 30, 2018, Münchner Merkur (u.a. auch im Oberbayerischen Volksblatt)

(With reference to IZA research)
 

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Einer Studie des Instituts "Zukunft der Arbeit" (IZA) zufolge zwacken Arbeitnehmer pro Woche im Schnitt fünf Stunden von ihrer Freizeit für dienstliche Aufgaben ab. Fast zwei Drittel der Beschäftigten sind von der Vermischung von Freizeit und Arbeit betroffen. Feste Arbeitszeiten "von acht bis fünf" sind offenbar ein Auslaufmodell. Laut IZA hat jeder fünfte Arbeitnehmer flexible Einsatzzeiten. Bei jedem siebten Beschäftigten ist mittlerweile Heimarbeit Teil des Berufsalltags. Dazu kommen noch viele unterschiedliche, auf die Bedürfnisse des Betriebs zugeschnittene Modelle wie beispielsweise der im Einzelhandel verbreitete Teilzeitjob. Die Flexibilisierung kann Arbeitnehmern und Arbeitgebern zugute kommen, wie zwei ungewöhnliche Tarifabschlüsse der letzten Jahre zeigen. Bei der Deutschen Bahn konnten sich Beschäftigte erstmals zwischen mehr Geld oder mehr Freizeit entscheiden. Und die IG Metall hat eine Option für eine 28-Stunden-Woche über einen Zeitraum von zwei Jahren durchsetzen können, wenn Arbeitnehmer etwa für die Pflege Angehöriger mehr Zeit benötigen. "Flexibilität ist nicht länger ein Privileg der Arbeitgeber", sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann hernach.

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Reprinted with permission.

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