Migranten ziehen Migranten an

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January 05, 2014, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

(With reference to IZA Research Report No. 43: Study on Active Inclusion of Migrants)

Die Rumänen lockt nicht das deutsche Kindergeld, sondern die hohen Stundenlöhne
 

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Zuletzt suchte eine Forschergruppe um den Bonner Wirtschaftsprofessor Klaus Zimmermann einen Zusammenhang zwischen den Sozialausgaben der EU-Länder und ihrer Einwandererquote, fand aber keinen: Es gebe "keine Hinweise auf eine Magnet-Wirkung des Sozialstaats", schreiben die Ökonomen, die Daten des EU-Statistikinstituts Eurostat aus den Jahren 1993 bis 2008 untersucht haben. So hatten etwa Finnland und Dänemark trotz ihrer gut finanzierten Sozialsysteme eine geringere Einwanderungsquote als Irland, das ein weniger großzügiges Wohlfahrtssystem hat. "Magnetische Wirkung" hat laut der Studie nicht ein großzügiges Wohlfahrtssystem, sondern vor allem die Anwesenheit anderer Migranten und vor allem eine hohe Wirtschaftskraft.

Die Forscher prüften auch die These, dass Einwanderer, einmal angekommen, das Sozialsystem stärker beanspruchten als Einheimische. "Es gibt wenig Anzeichen für übermäßige Inanspruchnahme von Sozialleistungen von Migranten im Vergleich zu Einheimischen", schreiben sie.

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Reprinted with permission.

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