Die anonyme Bewerbung als neue Chance

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24. Juni 2016, Rhein-Zeitung

(Mit Bezug zu IZA World of Labor Artikel von Ulf Rinne zu "Anonymous job applications and hiring discrimination")
 

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Älter werden darf im Rheinland nur ein guter Wein. Wenn sich eine Frau ab 30 Jahren bewirbt, wird sie meist, trotz guter Qualifikationen, schon in der Vorauswahl zum Bewerbungsgespräch aussortiert und erhält keine Chance, sich persönlich vorzustellen. Auch jemand mit einem fremd klingenden Namen schafft im Vergleich eher selten diese erste Stufe im Bewerbungsprozesses, so das Fazit einer Studie der Antidiskrimierungsstelle des Bundes in Zusammenarbeit mit dem Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA). Die Ergebnisse dieser Studie nahmen zahlreiche Arbeitgeber und Verbände zum Anlass, um an der Jobcenter-Infoveranstaltung zum Thema: "Anonymisierte Bewerbung" in den Räumen der Trigon Beratungsgesellschaft teilzunehmen. Gastdozent Dr. Ulf Rinne (IZA) referierte praxisnah über Chancen und Hürden dieses alternativen Bewerbungsverfahrens, welches in einigen europäischen Nachbarländern im Zuge der Antidiskriminierung bestimmter Personengruppen zunehmend angewandt wird. In der anschließenden offenen Diskussionsrunde erhielten alle Netzwerkpartner die Möglichkeit, sich über angewandte Rekrutierungsmodelle, deren praktische Umsetzung sowie Vor- und Nachteile von anonymisierten Bewerbungsverfahren auszutauschen.

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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung.

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