Koalition zofft sich über Zuwanderung

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03. Februar 2015, Abendzeitung München

(Mit Stellungnahme von Klaus F. Zimmermann)

Deutschland übt eine hohe Anziehungskraft auf Ausländer aus. Aber kommen auch die "richtigen" Einwanderer, und bleiben sie? Die Debatte über ein neues Gesetz hierfür ist wieder entfacht
 

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Warum wird jetzt über ein Einwanderungsgesetz debattiert? CDU-Generalsekretär Peter Tauber stieß die Diskussion an, als er zum Jahreswechsel ein Einwanderungsgesetz vorschlug. Die SPD griff das dankbar auf, um ihr altes Anliegen (sie wollte schon Anfang der 2000er Jahre ein solches Gesetz) in der Koalition voranzutreiben. Die deutschlandweiten Proteste der Pegida- Bewegung heizten die Debatte zusätzlich an. Vor allem ist aber der demografische Druck gestiegen: Die Bevölkerung altert, Deutschland gehen die Fachkräfte aus. Nach Angaben des Migrationsforschers Klaus Zimmermann werden in Deutschland - ohne Einwanderung - bis 2030 sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen. Derzeit erlebt die Republik zwar ein Zuwanderungshoch. Viele Ausländer kommen aber aus krisengeplagten EU-Ländern - und bleiben nur so lange, bis sich die Situation in ihrer Heimat wieder bessert.

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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung.

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