Ungerechtes Modell

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28. Oktober 2011, VDI Nachrichten

(Mit Bezug auf IZA Standpunkte Nr. 44, "Einfach ist nicht immer gerecht: Eine Mikrosimulationsstudie der Kirchhof-Reform für die Einkommensteuer")
 

Seit Jahren schon geht der Jurist Paul Kirchhof, einst als Bundesfinanzminister gehandelt, mit seiner Idee einer Einheitssteuer von 25 % für alle um. Mit der ließe sich eine Steuererklärung zwar vermutlich auf dem sprichwörtlichen Bierdeckel machen, aber gerecht wäre sie nicht. So sieht es jedenfalls das Institut Zukunft der Arbeit (IZA), das jetzt in einer Studie Kirchhofs Modell durchgerechnet hat. Das IZA - alles andere als ein politisch links stehendes Institut - kam dabei zu dem Schluss, dass eine solche Einheitssteuer 20 Mrd. Euro weniger in die Staatskasse spülen würde. Damit nicht genug: Wenn Steuerzahler von Kirchhofs Steuermodell profitieren, dann nur die obersten 10 %. Vor allem die mittleren Einkommen aber würden zusätzlich belastet. Für Kirchhofs Modell dürfte das das Ende sein. moc


Nachdruck mit freundlicher Genehmigung.

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