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05. Oktober 2016, Focus Money

(Mit Bezug auf IZA Research Report No. 69: Sharing Economy – Chancen, Risiken und Gestaltungsoptionen für den Arbeitsmarkt)
 

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Doch das ist nicht das einzige Problem. Schätzungen der amerikanischen Unternehmensberatung Alix Partners zufolge sind in den USA seit Einführung des Carsharings etwa 500 000 Neuwagen weniger verkauft worden. Bis 2020 sollen die Einbußen, so die Prognose, um weitere 1,2 Millionen Modelle anwachsen. In der Automobilbranche herrsche wegen der aktuellen Entwicklungen ein Konflikt, resümiert eine Studie des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn. Viele Firmen wie Daimler oder BMW stellen ihre eigenen Sharing-Dienste bereit, obwohl sie damit rechnen müssen, sich möglicherweise auf absehbare Zeit im Neuwagengeschäft selbst zu schaden. Und alles nur, um den Anschluss an die aktuellen Trends nicht zu verlieren. Kritiker mahnen zudem, dass es in Zukunft sogar zu einer erhöhten Nachfrage nach Autofahrten und damit einer höheren Belastung der Umwelt kommen könnte, als es ohne Carsharing der Fall wäre. Grund: Der Preis für einen gefahrenen Kilometer sinkt bei vielen Anbietern, je mehr Kilometer der Nutzer mit dem Auto zurücklegt. Diesen Effekt bezeichnen Experten als "Rebound"- Effekt. Der vielfach angepriesene Umweltnutzen des Sharings wäre damit hinfällig.

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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung.

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