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2003

November 2003:
 

Calls for Papers: IZA/SOLE Transatlantic Meeting 2004 / IZA Workshop: The Nature of Discrimination

Das IZA lädt alle interessierten Ökonomen zur Einreichung von Vorträgen für die folgenden Konferenzen ein:

  • Third IZA/SOLE TransAtlantic Meeting of Labor Economists (3.-6. Juni 2004): Diese jährlich stattfindende Konferenz soll die hohe Bedeutung der internationalen Arbeitsmarktforschung für Europa wie für die USA unterstreichen. Mitglieder der Society of Labor Economists (SOLE) haben hier die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit europäischen Kollegen. Beiträge zu allen Aspekten der Arbeitsökonomie sind willkommen.
    Einsendefrist: 31. Januar 2004.
  • IZA Workshop: The Nature of Discrimination (1. Juni 2004): Dieser Workshop befasst sich mit Studien zu folgenden Fragestellungen: Was ist unter Diskriminierung im ökonomischen Sinne zu verstehen? Welches Gewicht haben die verschiedenen Entstehungsfaktoren von Diskriminierung? Gefragt sind vor alem innovative Ansätze zu diesem Thema.
    Einsendefrist: 15. Januar 2004.

 

"Arbeit in einer alternden Gesellschaft" – Hans-Olaf Henkel stellt Buchneuerscheinung in Berlin vor

H.-O. Henkel, M. Herfurth, M. Kohli, K. F. Zimmermann
Anlässlich der Präsentation des soeben vom IZA mitveröffentlichten Bandes "Arbeit in einer alternden Gesellschaft" in Berlin verwies der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Hans-Olaf Henkel, auf die hohe Aktualität dieses Themas weit über die Rentenpolitik hinaus. Er plädierte für die völlige Aufhebung der Altersgrenze für den Renteneintritt bei entsprechenden Rentenzuschlägen oder -abschlägen und forderte die Unternehmen zu einer weitsichtigeren strategischen Personalplanung auf. Ebenso wie Henkel plädierte auch IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann für die Aufgabe des besonderen Kündigungsschutzes für ältere Beschäftigte und für die kritische Überprüfung des Senioritätsprinzips in der Entlohnung. Beide Faktoren erwiesen sich zunehmend als Einstellungshemmnis für Ältere, so Henkel und Zimmermann. Der Leiter des Instituts für Soziologie an der Freien Universität Berlin und Mitherausgeber des Buches, Martin Kohli, kritisierte das "korporatistische Dreieck" aus Politik, Gewerkschaften und Unternehmen bei der Frühverrentung in Deutschland und verwies auf die hohe Produktivität Älterer, die es gerade in einer alternden Gesellschaft - auch jenseits des Erwerbslebens - zu erhalten gelte.

Das vorgestellte Buch bietet eine gründliche Bestandsaufnahme der soziologischen und ökonomischen Forschung zu den Problembereichen und Entwicklungstendenzen der Erwerbsbeteiligung Älterer und liefert damit auch eine umfassende Argumentationshilfe für die aktuelle Debatte um Rente und Generationengerechtigkeit.

Matthias Herfurth/ Martin Kohli/ Klaus F. Zimmmermann (Hrsg.), Arbeit in einer alternden Gesellschaft. Problembereiche und Entwicklungstendenzen der Erwerbsbeteiligung Älterer, Opladen: Leske+Budrich 2003, 301 Seiten, EUR 24,90 (ISBN 3-8100-3861-4).



Statements von Herausgebern/ Autoren:


  • Martin Kohli, Mitherausgeber (PDF)

  • Klaus F. Zimmermann, Mitherausgeber (PDF)

  • Wolfgang Clemens, Co-Autor (PDF)

  • Harald Künemund, Co-Autor (PDF)

 

Zweifache Ehrung für IZA-Präsident Klaus Zumwinkel

IZA-Präsident Klaus Zumwinkel, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Post World Net, ist der "Manager des Jahres 2003". Diese Entscheidung einer hochkarätigen Jury des einflussreichen deutschen "manager magazins" wurde im November bekannt gegeben.

Zumwinkel sei das Meisterstück gelungen, eine schwerfällige und defizitäre ehemalige staatliche Behörde in einen profitablen, dynamisch agierenden Weltkonzern zu verwandeln, heißt es in der Begründung der Jury für die Auszeichnung Zumwinkels. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 1990 habe die Deutsche Post ihren Umsatz mehr als vervierfacht; gleichzeitig sei die Produktivität je Mitarbeiter um gut 250 Prozent erhöht worden. Beeindruckend sei zudem die Leistung Zumwinkels, den heute weltgrößten Logistikkonzern binnen kurzer Frist aus der Verlust- in eine aussichtsreiche Gewinnzone katapultiert zu haben.

Innerhalb eines Bewertungsrasters mit neun Kategorien, die von der "Entwicklung des Unternehmens" bis hin zum "Führungsstil" reichen, erhielt Zumwinkel fast ausnahmslos die Bestnote.

Für seine "großen Verdienste um die Entwicklung der Postdienste in Deutschland" wurde Klaus Zumwinkel ebenfalls im November 2003 von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement die Heinrich-von Stephan-Plakette verliehen.

Mit dieser Auszeichnung werden seit 1952 verdiente Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und auf dem Gebiet der Post- und Telekommunikationsdienstleistungen geehrt. Die Plakette erinnert an den deutschen Postreformer und Mitbegründer des Weltpostvereins, Heinrich von Stephan.

Das IZA gratuliert seinem Präsidenten zu diesen beiden ehrenvollen Auszeichnungen.
 

"IZA Who is Who in Labor Economics" um umfangreiche Suchfunktion erweitert

Unter dem Menüeintrag "Links" bietet das IZA seit einiger Zeit ein Who is Who in Labor Economics an, in dem mittlerweile rund 600 Arbeitsökonomen weltweit verzeichnet sind. Eine neue Suchfunktion erlaubt nun eine gezieltere Suche nach Name, Institution, Forschungsinteressen oder Publikationen.

Bislang nicht aufgeführte Arbeitsökonomen können sich über unsere Online-Registrierung anmelden. Nach entsprechender Prüfung vergeben wir einen persönlichen Zugangscode, der jederzeit Änderungen oder Ergänzungen des eigenen Eintrags ermöglicht.


Oktober 2003:
 

IZA-Stellenausschreibung für Arbeitsökonomen

Das IZA sucht zur Verstärkung seines Forscherteams junge promovierte Arbeitsökonomen, die bereits einige Veröffentlichungen vorweisen können. Sie sollten über hervorragende ökonometrische Fachkenntnisse verfügen und mit arbeitsmarktpolitischen Fragestellungen vertraut sein. Bewerbungsfrist ist der 30. November 2003.
Darüber hinaus bietet das IZA bereits etablierten Arbeitsökonomen die Möglichkeit, die Forschungsinfrastruktur des IZA ein Jahr lang als Visiting Research Fellow zu nutzen.
[...lesen Sie mehr].

 

IZA-Fellow Don J. DeVoretz übernimmt 2004 Willy Brandt-Gastprofessur an der Universität Malmö

D. DeVoretz
IZA Research Fellow Don J. DeVoretz, ausgewiesener Experte im Bereich der Migrationsökonomie, folgt einer Einladung der schwedischen Universität Malmö und wird dort im nächsten Jahr Willy Brandt-Gastprofessor. Die Willy Brandt-Professur wird von der Stadt Malmö finanziert und wurde im Rahmen des universitären Forschungsprogramms "International Migration and Ethnic Relations" (IMER) eingerichtet. Ziel der Gastprofessur ist es, die Migrationsforschung zu intensivieren und einen Impuls zur Stärkung internationaler Wissenschaftsnetzwerke zu geben. Der Lehrstuhl trägt den Namen des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt in Würdigung seiner großen Verdienste um die Durchsetzung der Menschenrechte und der seit seinem Exil in Skandinavien während des Regimes des deutschen Nationalsozialismus ausgebauten engen Bindungen zu Schweden.

Don J. DeVoretz ist Professor für Ökonomie an der Simon Fraser University, Burnaby/Kanada und amtiert dort zudem als Co-Direktor des Programms "Immigration and Integration in the Metropolis" (RIIM), an dessen Bearbeitung das IZA als deutsches Partnerinstitut beteiligt ist. Verschiedene Gastprofessuren führten DeVoretz in der Vergangenheit u. a. an die University of the Philippines, die University of Wisconsin und die Norwegian School of Economics. Während seiner Zeit als Willy Brandt-Professor an der Universität Malmö wird er auch die Kooperation mit dem IZA in verschiedenen Forschungsprojekten vorantreiben.
 

Dissertationen von IZA-Mitarbeitern René Fahr und Uwe Sunde veröffentlicht

(click to enlarge)
Die IZA-Mitarbeiter René Fahr und Uwe Sunde, die als Resident Research Affiliate des IZA an der Universität Bonn promovierten, haben soeben ihre Dissertationen in Buchform publiziert. Fahrs Arbeit erschien unter dem Titel "Occupational Mobility and Occupational Matching - Some Implications for
Career Choice and Labor Market Policy" (ISBN 3-89825-678-2), während Sunde sich dem Thema "Aggregate
Returns to Individual Decisions – Development, Income Inequality and Competition for Jobs and Workers" (ISBN 3-631-51726-2) widmete. Beide Dissertationen wurden von IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann betreut.

September 2003:
 

Armin Falk übernimmt Posten des IZA-Forschungsdirektors von Gerard Pfann

G. A. Pfann, K. F. Zimmermann
Nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit als IZA-Forschungsdirektor kehrt Gerard Pfann an die Maastricht University und das von ihm dort parallel geleitete Business Investment Research Center (BIRC) zurück. Als Herausgeber des European Economic Review und Co-Organisator des IZA/SOLE TransAtlantic Meeting of Labor Economists bleibt er dem IZA jedoch weiterhin eng verbunden.
K. F. Zimermmann, A. Falk
IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann würdigte Pfanns Verdienste um die Stimulierung der Forschungsarbeiten des IZA und die Etablierung des IZA Prize in Labor Economics. Neuer IZA-Forschungsdirektor wird zum 1. Oktober 2003 Armin Falk (z. Zt. Universität Zürich), der zudem mit Beginn des Wintersemesters 2003/2004 eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn übernimmt.
 

Thomas Bauer übernimmt Professur an der Ruhr-Universität Bochum

T. Bauer, K. F. Zimmermann
Dr. Thomas Bauer, IZA-Programmdirektor für den Forschungsbereich "Mobilität und Flexibilität der Arbeit", hat zum Wintersemester 2003/2004 einen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum angenommen. Er wird dort eine Professur für Volkswirtschaftlehre übernehmen.

IZA-Direktor Zimmermann dankte Bauer für seine hervorragende Forschungsarbeit am IZA und würdigte insbesondere seine Verdienste um die Gründung der IZA Summer School in Labor Economics, die Betreuung des IZA-Gastwissenschaftlerprogramms sowie die Organisation der IZA-Seminarreihe.
 

Feierliche Verleihung des IZA Prize in Labor Economics in Berlin - 22. September 2003

Überreichung des IZA Prize 2003:
Zimmermann, Zumwinkel, Ashenfelter, Card
IZA-Präsident Klaus Zumwinkel überreicht Auszeichnung
an US-Ökonom Orley C. Ashenfelter

Anlässlich der offiziellen Verleihung des „IZA Prize in Labor Economics 2003“ an den renommierten amerikanischen Wirtschaftsforscher und Arbeitsmarktexperten Orley Ashenfelter (Princeton University) folgten zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland einer Einladung des IZA in das festlich hergerichtete Museum für Kommunikation nach Berlin.



In seiner Begrüßungsansprache hob der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Post World Net und IZA-Präsident, Klaus Zumwinkel, den umfassenden Modernisierungsbedarf in Deutschland hervor. Ihrer eigenen Verantwortung als einer der größten Arbeitgeber der Welt komme die Deutsche Post nicht zuletzt durch einen hohen Auszubildendenanteil und die Förderung des IZA nach.

IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann kritisierte die Zurückhaltung der Arbeitsverwaltung bei der Freigabe von Daten für die unabhängige Arbeitsmarktforschung. Die Arbeitsmarktpolitik bedürfe dringend der systematischen Evaluation, um erfolgversprechende Kursänderungen vornehmen zu können.

David Card (University of California, Berkeley) würdigte in seiner Laudatio auf Orley Ashenfelter dessen bahnbrechende Forschungsleistungen auf diesem Gebiet, die erst die Grundlagen für die moderne Evaluationsforschung gelegt hätten. Mit seiner Arbeit habe Ashenfelter eine ganze Generation von Arbeitsmarktforschern geprägt.

IZA-Preisträger
Orley C. Ashenfelter

IZA-Preisträger Orley Ashenfelter dokumentierte anhand eigener Forschungsergebnisse den hohen Nutzen einer sorgfältigen Analyse von Arbeitsmarktpolitik mit dem Instrumentarium der Evaluationsforschung. Durch die Erhebung und Analyse von Daten sowohl zu den Teilnehmern einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme als auch zu einer Kontrollgruppe vergleichbarer Personen ohne Programmteilnahme lassen sich wichtige Einsichten in die Wirksamkeit oder Erfolglosigkeit einzelner Politikmaßnahmen gewinnen.


Lesen Sie die Ansprachen von Klaus Zumwinkel , Klaus F. Zimmermann und Orley Ashenfelter.
Mehr über den IZA Prize in Labor Economics finden Sie hier.


August 2003:
 

David Jaeger folgt Ken Troske als IZA Visiting Research Fellow nach

K. Troske, K. F. Zimmermann, D. Jaeger
Nach einem einjährigen, erfolgreichen Forschungsaufenthalt am IZA kehrt Ken Troske (University of Missouri, Columbia) in die USA zurück. Das konstant hohe Niveau der wissenschaftlichen Arbeit des IZA habe ihn sehr beeindruckt, so Troske, der in die laufenden Forschungsprojekte des IZA als gefragter Ratgeber eingebunden war und für seine eigenen Forschungsvorhaben und -präsentationen ideale Bedingungen am IZA und im Rahmen diverser IZA-Veranstaltungen vorfand.

IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann äußerte sich zufrieden über die gelungene Premiere des IZA Visiting Research Fellowship. "Mit diesem Angebot eines längerfristigen Aufenthalts am IZA bekunden wir unsere Nähe zur amerikanischen Forschungslandschaft und binden renommierte US-Ökonomen für intensive Kooperationen an uns. Das soll eine gute Tradition werden", erklärte Zimmermann. Als Nachfolger von Ken Troske begrüßte er Visiting Research Fellow David Jaeger (Wirtschaftsprofessor am College of William and Mary, Williamsburg, Virginia). Mit Jaeger einen Alexander von Humboldt-Fellow für einen einjährigen Forschungsaufenthalt gewonnen zu haben, sei auch eine Auszeichnung für das IZA.

Der neue IZA Visiting Research Fellow erwarb seinen Ph.D. 1995 an der University of Michigan, arbeitete danach am U.S. Bureau of Labor Statistics, am Hunter College und dem Graduate Center der City University of New York. Als Gastprofessor lehrte er zudem an der Princeton University. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte kreisen vor allem um Fragen von Mobilität, Ausbildung, Zuwanderung und angewandter Ökonometrie. Seine Arbeiten wurden u. a. veröffentlicht in: Journal of the American Statistical Association, Review of Economics and Statistics, Journal of Labor Economics, Research in Labor Economics.
 

IZA erweitert Ausbildungsplatzangebot

M. Buchholz, A. Zeitz-Fehse, T. Meisen
Das IZA hat im Rahmen seiner eigenen "aktiven Arbeitsmarktpolitik" zwei weitere hochwertige Auszubildendenstellen im IT- und Organisationsbereich geschaffen und umgehend besetzt. Der Anteil der Auszubildenden an der Gesamtzahl der IZA-Mitarbeiter liegt damit bei bemerkenswerten 10 Prozent.

Manuela Buchholz wird ab September 2003 eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation beginnen. Schwerpunktthemen sind Büroorganisation sowie Assistenz- und Sekretariatsaufgaben, Informationsverarbeitung, Personalverwaltung und Rechnungswesen. Astrid Zeitz-Fehse ist seit Juli 2003 Auszubildende in der IT-Abteilung des IZA. Sie kümmert sich um die Wartung der Computer und betreut das Textsatzsystem TeX sowie dessen grafische Benutzeroberflächen. Tim Meisen, der ebenfalls zum Fachinformatiker ausgebildet wird, hat sein erstes Lehrjahr bereits absolviert und sich äußerst erfolgreich in das Techsupport-Team des IZA eingefügt.
 

Namhafte US-Ökonomen folgen Einladung des IZA

Ende Juli konnte das IZA mit Barry und Carmel Chiswick (University of Illinois, Chicago) zwei einflussreiche US-Ökonomen und IZA Research Fellows zu einem Forschungsaufenthalt in Bonn begrüßen.

"Dieser hochkarätige Besuch verdeutlicht den Stellenwert, den das IZA gerade unter amerikanischen Arbeitsökonomen genießt", so IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann.
 

US-Ökonom Orley Ashenfelter erhält IZA Prize in Labor Economics 2003

Der diesjährige IZA Prize in Labor Economics geht an den amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Orley Ashenfelter für seine herausragenden Verdienste um die praxisorientierte Arbeitsmarktforschung. Dies gab IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann am 21. August in Bonn bekannt.
"Der IZA Prize in Labor Economics 2003 ehrt einen der bedeutendsten Arbeitsökonomen der Gegenwart", heißt es in der Erklärung des Preiskomitees, in dem unter anderem die Nobelpreisträger George A. Akerlof, Gary S. Becker und James J. Heckman mitgewirkt haben.
Die Preisverleihung wird am 22. September 2003 in Berlin stattfinden. Erwartet werden zahlreiche hochrangige Gäste aus dem In- und Ausland. Überreicht wird der Preis vom Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Post World Net und IZA-Präsidenten Klaus Zumwinkel.

[lesen Sie mehr...]
 

Advisory Committee für die IZA Summer School eingerichtet / Call for Papers 2004

Lucifora, Winter-Ebmer, Walker, Jensen, Falk
Das IZA hat für die jährlich statt findende European Summer School in Labor Economics ein Advisory Committee eingerichtet. Es setzt sich aus Repräsentanten führender europäischer Forschungsinstitutionen zusammen: Peter Jensen (Aarhus School of Business, Dänemark) für die European Society for Population Economics (ESPE), Claudio Lucifora (Università Cattolica, Italien) für die European Association of Labour Economists (EALE), Rudolf Winter-Ebmer (Universität Linz, Österreich) für das Centre for Economic Policy Research (CEPR) sowie Ian Walker (University of Warwick, UK) für die European Economic Association (EEA). Das IZA wird durch seinen Forschungsdirektor Armin Falk (Universität Bonn) im Advisory Committee repräsentiert. Von diesem neuen Gremium erhofft sich das IZA unter anderem Anregungen zur stetigen Verbesserung der Wissensvermittlung im Rahmen der IZA Summer School.

Hochqualifizierte Doktoranden europäischer Universitäten können sich bis zum 2. Februar 2004 für die 7. IZA European Summer School in Labor Economics bewerben, die vom 19.-25. April 2004 in Buch am Ammersee stattfinden wird. Ziel der jährlich stattfindenden Summer School ist es, Doktoranden und renommierte Wirtschaftswissenschaftler zusammenzubringen, um neue Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Arbeitsökonomie zu präsentieren und zu diskutieren. Die Lehrveranstaltungen der kommenden Summer School werden von Armin Falk ("Experimental Labor Economics") und Christian Belzil ("Empirical Labor Market Models with Dynamic Self-Selection") abgehalten.
[Weitere Informationen finden Sie hier.]

Juli 2003:
 

Aufruf von 300 deutschen Ökonomen an die politischen Entscheidungsträger

Auf Initiative von IZA-Direktor und DIW-Präsident Klaus F. Zimmermann haben sich im Mai 2003 zahlreiche namhafte deutsche Ökonomen in einem eindringlichen Aufruf an Politik, Tarifpartner und alle gesellschaftlichen Gruppen gewandt. Inzwischen unterstützen rund 300 Wirtschaftswissenschaftler den Aufruf. Ziel des Aufrufs ist die Unterstützung der reformbereiten Kräfte. Der Aufruf verdeutlicht die Dringlichkeit umfassender wirtschafts-, arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Reformen und mahnt dazu, die mögliche breite politische Mehrheit für einen erfolgreichen Reformauftakt nicht durch kurzsichtige partei- oder interessenpolitische Manöver zu gefährden.

Lesen sie dazu



Einen weiteren, von bekannten deutschen Ökonomen initiierten Aufruf zur Agenda 2010 finden Sie hier (externer Link).

 

Thea Dückert zu Gast beim IZA Tower Talk am 10. Juli 2003

Thema: "Solidarität in Bewegung - Mehr Zugangsgerechtigkeit am Arbeitsmarkt schaffen"

Auf Einladung des IZA referierte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, Frau Dr. Thea Dückert, MdB am 10. Juli 2003 im "IZA Tower Talk" und stellte sich der anschließenden Diskussion.

Ihren Worten zufolge markieren die in der Agenda 2010 zusammengefassten arbeitsmarktpolitischen Reformvorhaben lediglich den "Beginn umfassender Maßnahmen" mit dem Ziel, mehr Zugangsgerechtigkeit und neue Beschäftigungsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Der Vorwurf einer einseitigen Belastung einzelner gesellschaftlicher Gruppen durch die anstehenden Reformen greife zu kurz. Angesichts der hohen Langzeitarbeitslosigkeit gehe es jetzt darum, Investitionen in Arbeit nach vorne zu bringen.

Zugleich kündigte Dückert an, auch Beamte und Angestellte des Öffentlichen Dienstes müssten in die künftigen Reformen der sozialen Sicherungssysteme einbezogen werden. "Die Bevölkerung ist weiter als die Politik, sie weiß, dass nur grundlegende Reformen am Arbeitsmarkt und in den sozialen Sicherungssystemen den Sozialstaat der Zukunft sichern können", so Thea Dückert. Das Argument, die grünen Reformpositionen würden zwischen den aneinanderrückenden Volksparteien zerrieben, ließ sie nicht gelten. "Die Arbeitsmarktreform der Bundesregierung trägt eine klare grüne Handschrift" [lesen Sie mehr].

[weitere Informationen zu den IZA Tower Talks]

 

IZA Research Fellow Lars-Hendrik Röller wird Chefökonom der EU-Wettbewerbsbehörde

Mit IZA Research Fellow Lars-Hendrik Röller (Humboldt-Universität Berlin; Wissenschaftszentrum Berlin) beruft EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti einen ausgewiesenen Experten für Fusionskontrolle zum Chefökonomen seiner Behörde. Nach deren Reorganisation warten auf den neuen Chefökonomen, der seinen zunächst auf drei Jahre befristeten Posten in Brüssel zum 1. September 2003 antreten wird, große Herausforderungen. Lesen Sie hierzu auch die Presseerklärung der EU-Kommission.

"Lars-Hendrik Röller ist die Idealbesetzung für dieses wichtige Amt. Ihm wird es gelingen, die Fusionskontrolle fortan auf eine solide wirtschaftswissenschaftliche Analyse zu gründen", begrüßte IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann diese Personalentscheidung. Röller ist seit 1999 IZA Fellow und leitet die Abteilung "Wettbewerbsfähigkeit und industrieller Wandel" am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Das IZA gratuliert Röller zu seiner Berufung und wünscht ihm für die neue Aufgabe viel Erfolg.
 

IZA-Programmdirektor Thomas Bauer erhält Ruf an die Ruhr-Universität Bochum

Nach seiner soeben an der Universität Bonn erfolgreich absolvierten Habilitation hat IZA-Programmdirektor Thomas Bauer nun einen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum erhalten, wo er zum kommenden Wintersemester einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre übernehmen soll. Im Rahmen seiner von IZA Direktor Klaus F. Zimmermann betreuten Habilitationsschrift setzt sich Thomas Bauer mit den Arbeitsmarkteffekten flexibler Formen der Arbeitsorganisation auseinander ("Labor Market Effects of Flexible Workplace Systems: Evidence from Germany").

Juni 2003:
 

CPB Review Committee unter Leitung von Klaus F. Zimmermann legt Abschlussbericht vor

größere Bildansicht per Mausclick
Das von Klaus F. Zimmermann geleitete externe Review Committee für das CPB, die zentrale staatliche Institution der Niederlande für wirtschaftpolitische Analysen, präsentierte seinen Abschlussbericht am 26. Juni 2003 der Öffentlichkeit. Das hochkarätig besetzte Expertengremium evaluiert darin die Leistung des CPB und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf. Zu den Hauptaufgaben des CPB zählt neben der unabhängigen wirtschaftspolitischen Analyse die Erstellung ökonomischer Prognosen, die von Regierung und Parlament sowie von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden zur Entscheidungsfindung herangezogen werden.

Zimmermann lobte die bisherigen Errungenschaften des CPB und nicht zuletzt die Bereitschaft der Behörde, ihre Leistungsfähigkeit durch objektive Experten analysieren zu lassen: "Auch andere Institute sollten sich das Engagement des CPB zum Vorbild nehmen, die Strategie der wissenschaftlichen Forschung und Politikberatung auf der Grundlage einer eingehenden externen Evaluation zu schärfen."

[Abschlussbericht in PDF-Format heraunterladen] - [zur Webseite des CPB]

 

IZA beteiligt sich an hochkarätiger Konferenz zur Phillips-Kurve

Vom 5.-7. Juni 2003 findet in Berlin eine Konferenz führender internationaler Experten zum Thema "The Phillips Curve Revisited" statt, an der sich das IZA als Mitorganisator beteiligt. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit aktuellen theoretischen und empirischen Erkenntnissen zur Phillips-Kurve. Ein möglicher neuer Konsens der internationalen Forschung zur Relevanz dieser Kurve hätte weitreichende geld- und fiskalpolitische Implikationen.

Das IZA hat sich im Rahmen eines Forschungsprojekts unter der Leitung von Programmdirektor Dennis J. Snower aktiv mit dieser Problematik auseinandergesetzt und einen neuen Ansatz zur Wechselwirkung von Inflation und Arbeitslosigkeit erarbeitet. Im Gegensatz zur derzeit vorherrschenden Meinung, die Inflationsrate habe langfristig keine Auswirkung auf die Arbeitslosenquote, gelangt die IZA-Studie zu dem empirisch gestützten Schluss, dass eine expansive Geldpolitik auf Kosten steigender Inflation auch auf längere Sicht für mehr Beschäftigung sorgen kann. Eine ausführliche Beschreibung der IZA-Forschungsergebnisse zu diesem Thema finden Sie in der aktuellen Ausgabe des IZA Compact (PDF-Datei, 887KB).


Mai 2003:
 

IZA-Wissenschaftler René Fahr und Thomas Dohmen erfolgreich promoviert

Zimmermann, Fahr, Kräkel
Als vierter IZA Resident Research Affiliate hat René Fahr sein Doktorandenstudium an der Bonn Graduate School in Economics (BGSE) im Mai 2003 erfolgreich abgeschlossen. Seine Dissertation zum Thema "Occupational Mobility and Occupational Matching: Some Implications for Career Choice and Labor Market Policy" beschäftigt sich unter anderem mit der Nachfrage nach informeller Bildung. Darüber hinaus untersuchte Fahr das Berufsausbildungssystem unter Mobilitätsgesichtspunkten sowie die Rolle des "Mismatch" zwischen Jobsuchenden und Unternehmen als Ursache für Arbeitslosigkeit in Deutschland. Zu den Mitgliedern der Prüfungskommission zählte neben IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann auch IZA-Fellow Matthias Kräkel (Universität Bonn).
Pfann, Dohmen, Zimmermann, Palm
Thomas Dohmen, seit Januar 2003 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IZA beschäftigt, erhielt ebenfalls im Mai seinen Doktortitel von der Universität Maastricht. Seine Dissertation zum Thema "Internal Labor Markets. Theory and Evidence at the Firm Level" wurde von IZA-Forschungsdirektor Gerard A. Pfann betreut, der neben seiner Funktion am IZA auch das BIRC-Zentrum der Universität Maastricht leitet. in der 12-köpfigen Prüfungskommission waren unter anderem Franz C. Palm (Universität Maastricht) sowie IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann vertreten.

April 2003:
 

Nominierungsverfahren für IZA Prize in Labor Economics läuft bis 31. Mai 2003

Das IZA lädt alle Research Fellows dazu ein, sich auch in diesem Jahr am Nominierungsverfahren für den IZA Prize in Labor Economics zu beteiligen. Der Preis wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Arbeitsökonomie vergeben und ist mit 50.000 Euro dotiert. Erster Preisträger war im vergangenen Jahr Jacob Mincer (Columbia University, New York).

Das IZA Prize-Auswahlkomitee versammelt mit George A. Akerlof (University of California, Berkeley), Gary S. Becker (University of Chicago) und James J. Heckman (University of Chicago) erneut drei Gewinner des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften. Zudem sind IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann und IZA-Forschungsdirektor Gerard A. Pfann in dem Gremium vertreten.

Wie im vergangenen Jahr hat das IZA ein elektronisches Nominierungsverfahren exklusiv für seine Research Fellows eingerichtet. Fragen und Anregungen zum IZA Prize sind willkommen unter prize@iza.org.

Die Nominierungsfrist endet am 31. Mai 2003. Im Anschluss trifft das Auswahlkomitee seine Entscheidung. Die offizielle Preisverleihung wird am 22. September 2003 in Berlin stattfinden. Zuvor wird der diesjährige Preisträger durch das IZA öffentlich bekanntgegeben.

März 2003:
 

Deutsche Post und IZA engagieren sich weiter für die Bonn Graduate School of Economics

Eine Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben: Nach fünf Jahren hervorragender Zusammenarbeit zwischen der Universität Bonn, dem privaten Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) und der Deutsche Post-Stiftung wurde soeben deren finanzielles Engagement für die Bonn Graduate School of Economics (BGSE) um weitere fünf Jahre verlängert.

Das gleichfalls von der Deutschen Post geförderte IZA baut seine Unterstützung für die BGSE systematisch aus. Mit Beginn des nächsten Semesters wird das ohnehin bereits attraktive Lehrangebot des IZA im Rahmen der BGSE durch zusätzlich mit Lehraufgaben betraute IZA-Wissenschaftler noch erweitert. Auch in Zukunft profitiert die Graduate School zudem von dem weltweit geknüpften Fellow-Netzwerk des IZA: Zahlreiche enommierte Ökonomen aus aller Welt kommen auf Einladung des IZA als Gastwissenschaftler nach Bonn und erörtern im Rahmen des IZA-Forschungsseminars sowie des Bonn Economics Research Seminars aktuelle Forschungsergebnisse und –methoden mit den Bonner Nachwuchswissenschaftlern. Darüber hinaus wird das IZA in die Maßnahmen zur Stärkung der Internationalität der Graduate School eingebunden sein. Nicht zuletzt stellt das IZA ausgewählten Doktoranden der BGSE auch weiterhin voll ausgestattete Arbeitsplätze sowie seine gesamte Forschungs-Infrastruktur zur Verfügung. Die bisherigen "Resident Research Affiliates" der BGSE am IZA haben mittlerweile unter der Betreuung von IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann erfolgreich ihre Dissertationen abgeschlossen (siehe folgenden Artikel und IZA Alumni).

Die erfolgreiche Kooperation zwischen IZA und der Universität Bonn ist ein Beleg für die fruchtbare Zusammenarbeit staatlicher und privat geförderter Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

 

Februar 2003:
 

IZA Research Associate Uwe Sunde und Wendelin Schnedler erfolgreich promoviert

K.F. Zimmermann, Uwe Sunde, Monika Merz
Uwe Sunde, seit zwei Jahren als Resident Research Affiliate am IZA tätig, hat im Februar 2003 erfolgreich promoviert. Er wird dem IZA erhalten bleiben und seine wissenschaftliche Arbeit als Research Associate fortsetzen. Zu seinen Forschungsinteressen zählen vor allem "Search and Matching", Humankapitalbildung sowie Arbeitsmarktflexibilität. Darüber hinaus wird Uwe Sunde die Zusammenarbeit des IZA mit der Universität Bonn koordinieren.

Im Rahmen dieser Kooperation bietet das IZA nicht nur Lehrveranstaltungen an, sondern stellt auch mehreren Doktoranden der Bonn Graduate School of Economics die Räumlichkeiten und Ressourcen des Instituts zur Verfügung. Als Resident Research Affiliates haben sie so die Möglichkeit, sich aktiv an den Forschungsaktivitäten des Instituts zu beteiligen. Uwe Sunde, der ebenfalls von dieser Möglichkeit Gebrauch machte, behandelte in seiner Dissertation das Thema "Aggregate Returns to Individual Decisions: Development, Income Inequality and Competition for Jobs and Workers". Betreut wurde seine Arbeit von IZA-Direktor Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann. Neben Zimmermann fungierten Zweitgutachterin Prof. Dr. Monika Merz sowie Prof. Dr. Matthias Kräkel (beide Universität Bonn und IZA) als mündliche Prüfer.


U. Schweizer, W. Schnedler,
K. F. Zimmermann, M. Kräkel
Auch Wendelin Schnedler, der bis September 2002 als Resident Research Affiliate am IZA tätig war, überwand im Februar die letzte Hürde auf dem Weg zum Doktortitel. Seine Dissertation "The Value of Information in Hidden Action Models" wurde ebenfalls von IZA-Direktor Zimmermann betreut. Schnedler ist derzeit als Research Fellow am Leverhulme Centre for Market and Public Organisation (CMPO) der Universität Bristol beschäftigt. Zu den ersten Gratulanten zählten Prof. Dr. Urs Schweizer von der Bonn Graduate School of Economics sowie Prof. Dr. Matthias Kräkel, der als Zweitgutachter fungierte.
 

IZA-Fellow Avi Weiss wird Chefökonomom der israelischen Kartellbehörde


Januar 2003:
 

Neue Veranstaltungsreihe: "IZA Tower Talk"

Das IZA versteht seine Aufgabe als unabhängiges Forschungsinstitut in der Arbeitsökonomie auch darin, ein Forum für den konstruktiven arbeitsmarktpolitischen Diskurs anzubieten und möchte auf diese Weise über die unmittelbare Politikberatung hinaus einen weiteren Beitrag zur gesellschaftlichen Vorbereitung notwendiger Reformen unseres Arbeitsmarktes leisten.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich insbesondere an ein ausgewähltes Publikum von lokalen und regionalen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, die vom IZA eine persönliche Einladung erhalten. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an iza@iza.org

 

Florian Gerster: Faktor Arbeit entlasten

Chef der Bundesanstalt für Arbeit Premierengast im "IZA Tower Talk"

Die hohen Kosten des Faktors Arbeit sind nach Ansicht des Vorsitzenden des Vorstandes der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, der Hauptgrund dafür, dass die Beschäftigung in Deutschland auch bei gutem Wirtschaftswachstum weniger wächst als in anderen Industrieländern. Hier müsse angesetzt werden, um die Arbeitslosigkeit in Deutschland nachhaltig zu verringern.

Florian Gerster stellte sich als erster Gast der Diskussion im IZA Tower Talk. Diese neue Veranstaltungsreihe findet ab sofort regelmäßig im neuen Post-Tower der Deutsche Post World Net statt - einem Ort, der wie kaum ein anderer ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit und Dynamik der Wirtschaftsregion Bonn darstellt.

Auf Einladung des IZA erläuterte Florian Gerster über 200 geladenen Gästen den Fortgang der Reform der Arbeitsämter. Bis Ende nächsten Jahres werde die neue BA in ihren Grundstrukturen stehen. Schnellere Arbeitsvermittlung und wirksamere Arbeitsmarktpolitik werden nach Gersters Überzeugung mittelfristig stärker als bisher zu einer Reduzierung der Arbeitslosigkeit beitragen.
 

IZA-Direktor Zimmermann verlängert Vertrag mit der Deutschen Post

Klaus F. Zimmermann hat seinen Vertrag als Direktor des IZA soeben verlängert. Mit der Deutschen Post, die das IZA im Rahmen ihrer Sponsoringaktivitäten maßgeblich unterstützt, erzielte er Einigkeit über einen neuen Fünfjahreskontrakt als IZA-Chef. Damit leitet einer der profiliertesten deutschen Ökonomen auch weiterhin diese in der deutschen Forschungslandschaft einmalige Einrichtung.

Das IZA wurde 1998 auf Initiative der Deutsche Post World Net gegründet. Das Engagement des Unternehmens im Wissenschaftsbereich sichert die Unabhängigkeit des IZA und versetzt es in die Lage, eine kritisch-konstruktive Rolle in Grundlagenforschung und Politikberatung zu spielen.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post und Präsident des IZA, Klaus Zumwinkel, äußerte die Erwartung, dass das IZA unter Zimmermanns Führung "seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben und wie bisher einen aktiven Beitrag zur Bewältigung der drängenden Fragen des Arbeitsmarktes in Deutschland leisten" werde.

IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann, der zugleich auch Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist und in Bonn wie Berlin Ökonomie lehrt, würdigte das kontinuierliche Engagement der Deutschen Post für die Arbeitsmarktforschung als wegweisend für eine fruchtbare Partnerschaft von Wirtschaft und Wissenschaft in Zeiten einer angespannten öffentlichen Finanzlage. "Das IZA hat sich längst in der nationalen und internationalen Arbeitsmarktforschung etabliert und wird seiner Stimme auch in Zukunft Gewicht verleihen", so Zimmermann.
 

IZA/ZA International Seminar "Empirical Analysis of Labor Markets"

In Zusammenarbeit mit dem Zentralarchiv für empirische Sozialforschung (ZA) veranstaltet das IZA vom 1.-12. September 2003 in Köln eine internationales Seminar zum Thema "Empirical Analysis of Labor Markets".


Das Seminar richtet sich insbesondere an Postgraduierte und Doktoranden, die sich mit der Analyse von Datensätzen aus offiziellen Statistiken beschäftigen. Während in der ersten Veranstaltungswoche die theoretischen und methodischen Grundlagen der Arbeitsmarktanalyse im Vordergrund stehen, sollen in der zweiten Woche ausgewählte Arbeitsmarktstatistiken analysiert werden.
Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2003.
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